Mischa Maisky

Redaktion General

Dokumentation über den Cellovirtuosen Mischa Maisky für LOFT und 3sat.

Kamera: Amadeus Hiller, Matthias Boch, Atul Jain, Florian Licht und Christoph Hirschfeld
Schnitt: Melanie Landa, Benedict Mirow
Regie: Benedict Mirow
Redaktion 3sat: Dr. Elke Schwenck
Dauer: 45 Minuten 16:9 Stereo PAL PLUS
Programm:
R. Strauss: Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur op.6
R. Strauss: Romanze F-Dur T 118
J.Brahms Sonate Nr. 1 e-Moll 0p. 38
J.Brahms Lieder ohne Worte

Mischa Maisky
Der international gefeierte Interpret ist der einzige Cellist, der Gelegenheit hatte, sowohl bei Rostropovich als auch bei Piatigorsky zu studieren.
Mischa Maisky wurde 1948 in Riga/Lettland geboren. Nach kurzer Studienzeit in Riga wechselte er an das Leningrader Konservatorium. 1966 wurde er Preisträger des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs und setzte sein Studium bei Mstislav Rostropovich am Moskauer Konservatorium fort. Der heute in Belgien lebende Künstler emigrierte 1973 nach Israel. Nach seinem Sieg beim Internationalen Gaspar Cassadó-Cellowettbewerb in Florenz (1973) debütierte er in der New Yorker Carnegie Hall mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra unter William Steinberg. Einer seiner Bewunderer schenkte Mischa Maisky ein Montagnana Cello aus dem 18. Jahrhundert, mit dem er seither konzertiert. 1974 wurde er Schüler des legendären Gregor Piatigorsky und ist damit der einzige Cellist, der Gelegenheit hatte, sowohl bei Rostropovich als auch bei Piatigorsky zu studieren.
Seit 1975 gibt er Konzerte in den USA, Europa, Australien und dem Fernen Osten. Besonders oft ist er in Japan. Im August 1992 war er Gast bei den Londoner Proms und trat dort noch einmal im Juli 1993 mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Michael Tilson Thomas auf. Im November 1995 kehrte er erstmals nach 23 Jahren nach Moskau zurück, um dort ein Konzert zu geben und für Deutsche Grammophon Werke von Prokofieff und Miaskovsky mit Mikhail Pletnev und dem Russischen Nationalorchester aufzunehmen. Seine Vorliebe für Kammermusik bewies er als häufiger Gast bei Gidon Kremers Lockenhaus-Festival und überall in Europa in zahlreichen Konzerten mit Martha Argerich, die zu seinen wichtigsten Partnern gehört.
Mischa Maiskys erste Aufnahme für Deutsche Grammophon entstand 1982: Brahms‘ Doppelkonzert mit Gidon Kremer (mit den Wiener Philharmonikern unter Leonard Bernstein). 1985 unterschrieb er seinen ersten Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon und hat seitdem zahlreiche Aufnahmen veröffentlicht, von denen viele mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden: die drei Bach-Sonaten für Violoncello und Klavier und ein Beethoven-Sonaten-Zyklus (beides mit Martha Argerich); darüber hinaus Konzerte von Haydn, Schumann, Brahms, Bloch, Dvorák und Elgar. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen die Liveaufnahme der Klaviertrios von Schostakowitsch und Tschaikowsky mit Martha Argerich und Gidon Kremer, Après un rêve, ein Album mit Werken französischer Komponisten und seine neue Einspielung mit Bachs Solosuiten für Violoncello sowie ein Schumann-Album mit Martha Argerich.